Wie klappt die Existenzgründung?

Von der Geschäftsidee zum eigenen Unternehmen: Jede Existenzgründung ist eine große Herausforderung. Wer ein neues Unternehmen gründen möchte, muss Chancen und Risiken abwägen – und sich ebenfalls fragen, ob er für das Unternehmerleben überhaupt geeignet ist. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für die meisten Gründerinnen und Gründer eine Entscheidung fürs Leben. Es ist wichtig, diese Wahl auf der Grundlage verlässlicher Informationen zu treffen. Dieses Wissen bekommst du hier.

Existenzgründung wird immer beliebter

Jedes Jahr entscheiden sich in Deutschland hunderttausende Menschen für die Gründung eines eigenen Unternehmens oder die Existenz als Freiberufler, Freelancer oder Gewerbetreibender. Für diese Gründungen sind verschiedene Motive ausschlaggebend: berufliche Freiheit und Weiterentwicklung oder einfach die Verwirklichung einer schon lange gehegten Idee. Ganz gleich, welche Gründe hinter einer Existenzgründung stehen: Eine gute Vorbereitung ist die beste Versicherung gegen einen Misserfolg.

Wie sieht der Weg zum Erfolg aus?

Was tun Existenzgründer, damit ihre Idee zum Erfolg führt? Die Basis jeder Existenzgründung ist eine Geschäftsidee. Zeitlich verläuft die Existenzgründung in fünf Phasen, die oft ineinander übergehen. Der Weg vor der eigentlichen Gründung des eigenen Unternehmens besteht aus drei Schritten:

  1. eine eigene Idee entwickeln
  2. Informationen und Tipps einholen für die Realisierung der Idee
  3. die Frage der Finanzierung lösen

Das ist der Weg von der Idee zur Gründung. Wenn die eigentliche operative Tätigkeit als Unternehmer beginnt, lassen sich zwei weitere Phasen auf dem Weg unterscheiden:

  1. die eigentliche Gründungsphase, in der immer noch vieles vorbereitet werden muss,
  2. das Wachstum, das nach den ersten Monaten und dem Fuß fassen auf dem Markt beginnt.

Unternehmerisches Know-how ist dabei nicht alles – aber eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Gründung erfolgreich ist. Wer sich selbstständig machen will, wird schnell erfahren, dass vor allem Informationen über den Markt wichtig sind. Viele Gründerinnen und Gründer scheitern daran, dass sie die Marktlage zu Beginn falsch – das heißt in der Regel zu optimistisch – einschätzen. Aber viele gescheiterte Projekte haben ihre Ursache auch darin, dass Existenzgründer falsche Vorstellungen von der Selbstständigkeit haben – und vielleicht überhaupt nicht der Typ dafür sind, ihren Lebensunterhalt auf diese Weise zu bestreiten.

Bist du bereit für den Schritt in die Selbstständigkeit?

Bevor du den ersten Schritt unternimmst, solltest du dir deshalb die grundsätzliche Frage stellen, ob du für das eigenverantwortliche Leben als selbstständiger Unternehmer überhaupt geeignet bist. Selbstständigkeit unterscheidet sich grundsätzlich vom Arbeitnehmerleben mit einem festen, regelmäßigen und gleichbleibend hohen Einkommen. Eine noch so gute Idee, eine noch so durchdachte Finanzierung und ein noch so perfekter Businessplan sind keine Garantien für eine erfolgreiche Existenzgründung. Wer sich selbstständig macht, geht mit der Existenzgründung immer ein gewisses Risiko ein. Die Gefahren sind allerdings überschaubar und im Wesentlichen kontrollierbar.

Auf der anderen Seite wird die Unsicherheit einer Existenzgründung durch den Gewinn an Freiheit und die Chance auf die Verwirklichung einer Idee ausgeglichen. Du wirst schon kurz nach der Gründung deines Projekts sehr schnell erfahren, dass du viel mehr Zeit in die Arbeit investierst, als du es als Arbeitnehmer gewohnt gewesen bist. Dafür wirst du aber mehr Freiheiten bei deiner Tätigkeit und deinen Entscheidungen haben. Gerade für erfolgreiche Gründerinnen und Gründer ist genau diese Freiheit die entscheidende Motivation zur Gründung ihres jungen Unternehmens gewesen.

Die Gründung einer Existenz als Freiberufler ist für viele Menschen der Startschuss in ein neues, selbstbestimmtes Leben. Und die Unternehmensgründung wird dir nur dann gelingen, wenn du ein „Unternehmer-Typ“ bist, Herausforderungen liebst und eigenverantwortlich arbeiten möchtest.

Funktioniert deine Geschäftsidee?

Eine Idee allein macht keine erfolgreiche Existenzgründung aus. Prüfe deshalb vor der Gründung, ob sich deine Idee in die Tat umsetzen lässt. Dazu gehört zunächst eine eingehende Marktanalyse. Bei dieser Frage kannst du dir als Gründer von Experten helfen lassen. Diese Experten findest du in Gründungszentren, aber auch auf Internetplattformen, auf denen sich junge Unternehmer vernetzen.

Ein Überblick über den bestehenden Markt schützt auch vor Enttäuschungen – denn oft gibt es die von dir ins Auge gefasste Idee bereits. Gleichzeitig verschafft dir der Rundumblick viele neue Inspirationen. Vielleicht entscheidest du dich nach der Analyse für ein völlig anderes, aber viel überzeugenderes Projekt.

Neue Geschäftsideen

Bezeichnend für ein völlig neuartiges Projekt ist der Vorstoß in eine Marktlücke. Diese Marktlücke ist von den Ansprüchen der Kunden abhängig. Je besser du deine Zielgruppe definierst, umso leichter wird es dir fallen, Kunden zu gewinnen und zu halten. Das ist das A und O des Lebens als Unternehmer. Denn deine Kunden treten an die Stelle des Arbeitgebers. Du bekommst dein Geld von deinen Kunden. Du wirst sehr schnell erfahren, wie wahr das Sprichwort „Der Kunde ist König“ ist.

Franchise-Konzepte

Wirklich neue Geschäftsideen sind bei Existenzgründungen eher die Ausnahme als die Regel. Viele greifen deshalb bei ihrer Gründung auf bewährte Konzepte zurück. Dies gilt besonders für Franchise-Unternehmen. Hier wird für die Existenzgründung ein bereits bestehendes Konzept gegen eine Gebühr übernommen. Vorteile sind hier ein positives Image, die Übernahme einer bereits bewährten Geschäftsidee und die Unterstützung durch den Franchise-Geber. Auf der anderen Seite hat diese Art von Existenzgründung nur ein geringeres Maß an unternehmerischer Freiheit.

Unternehmensübernahme

Eine weitere Variante der Gründung ist die Übernahme eines bereits bestehenden Unternehmens – zum Beispiel einer Arztpraxis, einer Kanzlei oder eines Ladengeschäfts. Wenn bereits ein Kunden- oder Mandantenstamm besteht, ist diese Art der Gründung einer eigenen Existenz sehr sicher. Aber diese Sicherheit lassen sich die Anbieter gern teuer bezahlen. Prüfe deshalb vorher, ob das bestehende Objekt zu dir passt – insbesondere, ob du die Erwartungen des Kundenstamms erfüllen kannst. Je ähnlicher dein Konzept dem Konzept des bisherigen Inhabers entspricht, umso wahrscheinlicher wird die Übernahme erfolgreich sein.

Wer kann dich unterstützen?

Gerade junge Unternehmen brauchen am Anfang Unterstützung durch Rat, Tat und vor allem Geld. Wenn du selbst über Kapital verfügst, wirst du dieses wahrscheinlich in dein Projekt investieren. Ansonsten bist du auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen. Hierfür gibt es staatliche und private Förderungen. Die wichtigsten Adressen für Förderungen und für weitere Informationen sind

  • Industrie- und Handelskammern (IHK),
  • Gründerzentren,
  • Banken, Finanzinstitute, Investoren,
  • sowie die Arbeitsämter oder Jobcenter, wenn du dein junges Unternehmen aus der Arbeitslosigkeit starten willst.

Von der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit

Für Gründer, die mit einer Existenzgründung ihre Arbeitslosigkeit beenden möchten, gibt es den Gründungszuschuss. Diese Förderung wird vom Arbeitsamt gewährt und muss nicht zurückgezahlt werden. Sie wird nur für die erste Zeit nach der Unternehmensgründung (genauer gesagt: für die ersten neun, dann eingeschränkt die folgenden sechs Monate) ausgezahlt. Sie ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Vor allem müssen Start-ups die unmittelbar von der Arbeitslosigkeit in die Existenzgründung übergehen noch einen Restanspruch von sechs Monaten (150 Tagen) Arbeitslosengeld aufweisen, um sich mit dem Gründungszuschuss in der ersten Phase nach der Existenzgründung unterstützen zu lassen.

Tipp: Wie lange du vor der Existenzgründung arbeitslos warst, spielt keine Rolle. Ein Tag Arbeitslosigkeit reicht aus, wenn du noch einen Restanspruch von 150 Tagen hast. Achte deshalb darauf, den Antrag auf einen Gründungszuschuss nicht zu spät zu stellen. Sonst verlierst du eventuell eine hilfreiche Finanzierung.

Industrie- und Handelskammern

Die IHK hält jede Menge Informationen für die Existenzgründung bereit und erstellt auch die fachkundige Stellungnahme zu deiner Gründung, die für die Gewährung eines Gründungszuschusses notwendig ist. Grundlage dafür ist dein Businessplan. Wenn dieser professionell und vernünftig wirkt, wirst du ohne Schwierigkeiten eine Zustimmung bekommen.

Business Angels

Sogenannte Business Angels sind private Investoren, die dich nicht nur finanziell, sondern auch mit Tipps und Know-how unterstützen. Die Finanzierung erfolgt oft durch eine Unternehmensbeteiligung. Das heißt, dass dein Partner am Ende von deinem Erfolg profitieren möchte. Deshalb haben Business-Angels an der Förderung deiner Gründung ein eigenes Interesse. Je geschickter und überzeugender du dein Projekt darstellst, umso eher wird es dir gelingen, finanzkräftige Business-Angels zu gewinnen. Die Grundlage hierfür ist in erster Linie ein professioneller Businessplan.

Schreib’s auf: der Businessplan

In der Orientierungsphase sammelst du vor allem Informationen darüber, ob eine Gründung realistisch ist. Beim Erstellen des Businessplans bekommen diese Gedanken eine handfeste Struktur. Mach dich mit diesem Plan daran, Investoren, Banken und andere Förderer zu überzeugen. Dann kann das Projekt Existenzgründung beginnen – mit einer guten Geschäftsidee und einer professionellen Vorbereitung wird es dir gelingen.

Ein guter Businessplan wird nicht nur von Banken, Business-Angels und Arbeitsämtern verlangt. Die Arbeit an diesem Plan dient dir selbst auf dem Weg von der Geschäftsidee zur Gründung. Schon die Erstellung dieses Werks ist eine große Herausforderung für Start-ups: Hier gilt es, das eigene Konzept und die eigene Idee überzeugend zu Papier zu bringen. Der Businessplan ist für viele junge Selbstständige die erste Stunde der Wahrheit. Du musst dem Leser zum Beispiel Informationen darüber geben,

  • wer deine Kunden sind (wie sieht deine Zielgruppe aus?)
  • und wie du diese Kunden erreichen willst,
  • was deine Geschäftsidee einzigartig macht (was ist dein Alleinstellungsmerkmal?),
  • wie du deine Selbstständigkeit finanzieren willst,
  • wie du dein unternehmerisches Know-how für den Erfolg nutzt,
  • inwieweit du als Existenzgründer über praktische, rechtliche und steuerliche Aspekte der Selbstständigkeit informiert bist.

Diese und weitere Informationen gehören in deinen Businessplan. Denke daran, dass du diesen Plan in erster Linie für dich selbst schreibst. So verlangen Banken, Investoren oder die IHK oft eine Geschäftsprognose über die ersten drei Jahre nach der Gründung. Schon beim Erstellen dieser Prognose wirst du erfahren, ob deine Gründung Zukunft hat.

Tipp: Schreibe diesen Plan selbst! So wirst du von Anfang an gezwungen, dich über alle Chancen und Hindernisse zu informieren. Das heißt natürlich nicht, dass du dir bei der Gestaltung und Formulierung nicht helfen lassen darfst.

Welche Formalitäten gibt es bei der Gründung zu beachten?

Bei deiner Existenzgründung darfst du keine Formalitäten vergessen, bevor du als Gründer mit deinem Geschäftsbetrieb anfängst. Dazu gehört zum Beispiel die Anmeldung deiner Tätigkeit beim Finanzamt oder Gewerbeamt. Wenn du ein Gewerbe betreibst, wirst du nach der Meldung beim Gewerbeamt auch Post vom Finanzamt bekommen: einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung deiner Existenzgründung. Freiberufler müssen ihre Tätigkeit lediglich beim Finanzamt anmelden. Bei gewerblichen Unternehmen meldet das Gewerbeamt nach deiner Anmeldung deinen Betrieb bei der IHK oder der zuständigen Handelskammer an.

Gewerblich oder freiberuflich?

Erkundige dich vor der Gründung unbedingt darüber, ob deine Existenzgründung als gewerblich oder freiberuflich einzustufen ist. Dies hat vor allem steuerliche und buchhalterische Auswirkungen. So zahlen Freiberufler keine Gewerbesteuer und können ihre Gewinne grundsätzlich auf einfachere Weise ermitteln. Wenn du eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründest, bist du automatisch gewerblich tätig. Dies folgt aus § 2 Satz 1 HGB: Ein Betrieb, der ins Handelsregister einzutragen ist, ist ein Gewerbebetrieb.

Erforderliche Genehmigungen

Viele selbstständige Tätigkeiten erfordern spezielle Genehmigungen oder fachliche Qualifikationen. Es ist klar, dass man nicht ohne eine entsprechende Zulassung den Beruf eines Rechtsanwalts oder Arztes ausüben darf. Aber auch viele Gewerbearten erfordern für Existenzgründer behördliche Erlaubnisse. Dies gilt zum Beispiel für

  • das Reisegewerbe,
  • den Betrieb von Spielhallen,
  • das Bewachungsgewerbe
  • oder die Vermittlung von Versicherungen.

Zudem müssen Handwerker die Meisterprüfung bestanden haben, wenn sie einen eigenen Betrieb gründen möchten. Bürger aus Nicht-EU-Staaten müssen zusätzliche Voraussetzungen für eine Existenzgründung in Deutschland prüfen.

Die richtige Rechtsform wählen

Möchtest du nach der Gründung unter deinem eigenen Namen in der Geschäftswelt auftreten oder eine Gesellschaft gründen? Die beliebtesten Rechtsformen für die Existenzgründung sind:

  • Einzelunternehmen. Du führst dein Unternehmen unter eigenem Namen und haftest für eventuelle Schäden mit deinem persönlichen Vermögen. Diese Rechtsform gilt, wenn du allein arbeitest und keine weiteren Erklärungen zur Rechtsform abgibst.
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die Haftung für eventuelle Schäden ist auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt. Auch eine Ein-Personen-GmbH ist möglich.
  • Unternehmergesellschaft – UG (haftungsbeschränkt). Dies ist die Vorstufe zu einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die UG zeichnet sich vor allem durch ein geringeres Stammkapital aus.

Die eigentliche Gründung einer GmbH erfolgt durch die Eintragung in das Handelsregister. Erst diese macht die GmbH rechtsfähig. Wenn die Existenzgründer schon vorher tätig werden, haften sie mit ihrem privaten Vermögen – als Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Deine wichtigste Behörde: das Finanzamt

Als Arbeitnehmer hast du mit dem Finanzamt und mit Steuerfragen in der Regel wenig zu tun. Von deinem Lohn bezahlt dein Arbeitgeber monatlich Lohnsteuer als Vorauszahlung auf die Einkommensteuer. Als Gründer wirst du sehr schnell erfahren, dass Steuern ein wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit sind. Wenn du nicht gerade als umsatzsteuerbefreiter Kleinunternehmer startest, wirst du zumindest mit zwei Steuerarten regelmäßig zu tun haben:

  1. Umsatzsteuer: Als umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer bist du verpflichtet, jeden Monat oder jedes Vierteljahr Umsatzsteuervoranmeldungen an das Finanzamt zu senden. Die jeweilige Umsatzsteuerzahllast (eingenommene Umsatzsteuer minus selbst gezahlte Umsatzsteuer) wird in denselben zeitlichen Abständen abgezogen.
  2. Einkommensteuer: Deine monatlichen Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer werden zunächst auf der Grundlage deiner Prognosen festgelegt, die du dem Finanzamt auf dem ersten Erfassungsbogen mitteilst. Ob du Gewerbesteuer zahlen musst richtet sich nach deinen jährlichen Gewinnen, beziehungsweise Umsätzen.

Tipp: Schon vor der Existenzgründung solltest du prüfen, ob sich für dich ein Steuerberater lohnt. Vor allem bei hohen Ausgaben und Einnahmen rentiert sich eine professionelle Steuerberatung für Existenzgründer.

Welche Versicherungen sind wichtig?

Es gibt eine Vielzahl von Gefahren gegen die man sich versichern kann. Mit der Existenzgründung wird sich auch in puncto Versicherungen vieles ändern. Du musst zwei Risikobereiche absichern: deine unternehmerische Tätigkeit und dein Privatleben. Die wichtigsten Versicherungen für Existenzgründer:

Haftpflichtversicherungen

Für viele selbstständige Berufe sind Haftpflichtversicherungen zwingend vorgeschrieben: zum Beispiel eine Berufshaftpflichtversicherung für Rechtsanwälte, Ärzte oder Architekten. Die Gesetze über die Berufshaftpflicht sind in Deutschland von Land zu Land verschieden. Informiere dich hierzu am besten bei den in deinem Bundesland zuständigen Berufsverbänden.

Altersvorsorge

Insbesondere die Notwendigkeit der Altersvorsorge wird bei der Gründung oft übersehen. Es ist klar, dass die Vorsorge für das Alter besonders bei der Gründung einer Existenz in jungen Jahren zunächst zweitrangig ist. Beachte hierbei aber auch, dass die Altersvorsorge-Versicherungen mit zunehmendem Einstiegsalter immer teurer werden. Wer frühzeitig beginnt für das Alter vorzusorgen, profitiert von günstigen Beiträgen.

Risikoabwägung bei der Wahl der Versicherungen

Beachte bei der Auswahl deines Versicherungsportfolios, dass du möglichst die existenzbedrohenden Gefahren abdeckst. Frage bei jedem Versicherungsangebot danach, ob die monatlichen Kosten hierfür in einem angemessenen Verhältnis zur Höhe und der Wahrscheinlichkeit des versicherten Risikos stehen.

So bewältigst du deine Buchhaltung

Buchführung ist ein wichtiger Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit. Wenn du dich bisher mit diesen Themen nicht befasst hast, solltest du aus diesem Grund nicht vor der Gründung zurückschrecken. Denn es gibt hierfür professionelle Hilfe sowie Software und Online-Angebote, die dich bei bürokratischer Tätigkeit deutlich entlasten. Je weniger Zeit du für Buchhaltung und Steuern aufwendest, umso mehr Zeit bleibt dir für dein Kerngeschäft: Umsätze generieren.

Gerade für Freiberufler, die nicht zur doppelten Buchführung verpflichtet sind, ist das Erlernen der wesentlichen Grundlagen der Buchhaltung recht einfach. Auch die gesetzliche Verpflichtung, Steuererklärungen auf elektronischem Weg an das Finanzamt zu übermitteln, erleichtert vieles. Spezialisierte Dienstleister für Freiberufler nehmen dir viel Arbeit in der Buchhaltung ab. Ein Online-Geschäftskonto macht dir den Zahlungsverkehr und das Erstellen von Rechnungen zum Kinderspiel.

Was musst du nach der Gründung beachten?

Du startest dein Unternehmen und deine Existenzgründung ganz einfach, indem du deinen Businessplan in die Tat umsetzt. Aus der Idee für die Gründung wird ein Geschäftsmodell. Die Vorbereitung ist die Grundlage für diesen Plan und der Plan selbst macht dein Projekt greifbar. Hier finden sich Informationen zu deinem Angebot, zur Produktion, zum Vertrieb und zur Kommunikation, über deine Kunden, die Schlüsselpartner deines Unternehmens und deine Kernfähigkeiten.

Das Führen eines Unternehmens erfordert jeden Tag deine vollständige Aufmerksamkeit. Du wirst viele Erfahrungen und jede Menge nützliches Know-how gewinnen. Aber auch nach der Existenzgründung ist es wichtig, sich laufend zu informieren. Hierbei können dir zum Beispiel Netzwerke von Existenzgründern helfen. Im Internet findest du zahlreiche Foren für Gründer und Gründerinnen, die sich auf eigenen Portalen vernetzen. Spezialisierte Netzwerke für Unternehmer aus bestimmten Bereichen spielen eine große Rolle. Hier tauschen sie Erfahrungen, Tipps und Know-how aus, von denen Existenzgründer profitieren.

Wenn die Voraussetzungen für die Gründung deines Projekts geklärt und insbesondere die Finanzierung gesichert ist, kannst du den entscheidenden Schritt tun und die Selbstständigkeit starten. Die in deinem Businessplan aufgestellte Prognose über den Geschäftsverlauf und die finanzielle Entwicklung bietet dir in den ersten drei Jahren eine gute Orientierung darüber, ob deine Existenzgründung auf einem guten Weg ist. Wenn nicht, kannst du das Projekt jederzeit an geänderte Rahmenbedingungen anpassen und im schlechtesten Fall rechtzeitig und risikolos beenden.

Die wichtigsten Bausteine für deine Gründung

Wie klappt es mit der Existenzgründung? Ganz einfach: Orientiere dich zunächst auf dem Markt und stelle deine Geschäftsidee auf den Prüfstand. Wenn du von deinem Konzept überzeugt bist, erstellst du einen Businessplan und nutzt diesen, um dir über die Realisierung klar zu werden. Er bietet dir eine Orientierung für die erste Zeit der Selbstständigkeit und hilft dabei, Partner für die Finanzierung zu finden. Dann kannst du mit deiner Gründung loslegen.

Auf den Punkt gebracht führen diese Schritte zu einer erfolgreichen Existenzgründung:

  1. Orientierung
  2. Businessplan
  3. Finanzierung
  4. Start-up!

Übrigens: Du kannst den Begriff Existenzgründung gern wörtlich nehmen. Du gründest als Freelancer, Freiberufler oder gewerblicher Unternehmer in der Tat ein neues Leben. Wenn du dich gut vorbereitest, bleiben die Risiken überschaubar. Zögere deshalb nicht, dich selbstständig zu machen – denn es gibt viele Menschen, die diesen Schritt getan haben und es immer wieder tun würden. Sie haben ihren Traum verwirklicht und genießen die Freiheiten der Selbstständigkeit.

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