So gelingt der Weg zum professionellen Finanzierungsplan

Bei der Existenzgründung sind ausreichendes Kapital und seriöse Finanzierung die wichtigste Basis für deinen Erfolg. Für Selbstständige und Freiberufler ist es besonders wichtig, den eigenen Kapitalbedarf zu ermitteln und zu einem seriösen Finanzierungsplan zu gelangen. Nur hierdurch wird deutlich, welche Mittel von außen benötigt und durch einen Kredit oder Investoren bereitgestellt werden müssen. Alles Wissenswerte zum Thema Finanzierungsplan erfährst du hier.

Mit wichtigen Kennzahlen die Finanzplanung erstellen

Deine vorhandenen Eigenmittel, zusätzlicher Kapitalbedarf, Liquidität und ein realistischer Umsatz sind wichtige Kenngrößen für einen tragfähigen Finanzplan. Neben deinen eigenen Mitteln sind die laufenden Kosten seriös zu kalkulieren und aufzuzeigen. Sie entscheiden gerade bei einem Start-up in den ersten Monaten über Erfolg und Misserfolg. Wenn du als Gründer eine externe finanzielle Förderung beanspruchen willst, ist der erstellte Plan noch wichtiger. Mit einem aussagekräftigen Finanzierungsplan wirst du am ehesten Investoren für Fremdmittel gewinnen oder bei der Arbeitsagentur die Zahlung des Gründerzuschusses durchsetzen.

Der Finanzierungsplan als Teil deines Businessplans

Wenn du als Unternehmer oder Gründer erstmals einen Finanzplan erstellst, ist dieser meist Teil eines Businessplans. In diesem werden nicht nur deine Finanzen präsentiert, mit denen du Investoren überzeugen willst. Genauso sind eine Analyse deiner Marktposition, Strategien im Marketing und ähnliche Rahmenwerte ein Bestandteil deines Businessplans. Hierdurch präsentierst du aussagekräftig, wie du eigenes und fremdes Kapital sinnvoll und erfolgreich bei deiner Geschäftstätigkeit anlegst.

Für einen guten und aussagekräftigen Geschäftsplan kann der Finanzierungsplan mit weiteren Dokumenten ergänzt werden, die einen finanziellen Bezug haben. Für die Existenzgründung ist ein separater Kapitalbedarfsplan die richtige Beigabe um aufzuzeigen, wie hoch die benötigten externen Geldmittel sind. Auch die Aufstellung deiner aktuellen Betriebsausstattung sowie deine Betriebsausgaben im ersten Jahr oder in den Folgejahren sind wertvolle Informationen. Bei Freiberuflern oder Einzelunternehmern können private Ausgaben gesondert einfließen.

Eigenkapital und Fremdkapital ermitteln und richtig aufführen

Die Basis eines jeden Finanzplans ist die Gegenüberstellung der anfallenden Kosten über eine festgelegte Periode hinweg, ergänzt durch die Abdeckung mit Fremd- und Eigenkapital. Gerade für die Integration in einen Businessplan sollten die Kosten möglichst detailliert und für jeden Betrachter gut verständlich dargestellt werden.

Sind die Kosten aufgeführt, zeigst du im Finanzierungsplan auf, welchen Teil der Kosten du durch dein Eigenkapital abdecken kannst. Hierbei geht es nicht zwangsläufig um liquide Mittel, die du direkt in das Unternehmen hineinsteckst. Vielmehr geht es um die Absicherung von betrieblichen Kosten – beispielsweise mit Anlageprodukten. Hieraus leitet sich der externe Kapitalbedarf ab, der sich entweder durch Darlehen oder das Geld von Investoren abdecken lässt.

Andere Kapitalanlagen sinnvoll für deine Gründung nutzen

Die Nutzung eigenen Kapitals für die Investition kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Häufig muss nicht gleich im ersten Moment der Firmengründung eine umfassende Liquidität vorliegen. Das solltest du bei der Erstellung des Finanzierungsplans berücksichtigen. Existenzgründer werden anfallende Ausgaben erst im Laufe von Wochen und Monaten decken müssen, wofür beim Planen zusätzliche Geldmittel in der Hinterhand gehalten werden sollten. Dies sind beispielsweise:

  • Aktien und sonstige Wertpapiere
  • Vermögen in Fonds
  • Bausparverträge
  • Versicherungen

Überlege in Ruhe, ob du weitere dieser Kapitalanlagen für deine Gründung nutzen möchtest. Hierzu bist du natürlich nicht verpflichtet, beispielsweise deine private Altersvorsorge oder ähnliche Verträge für die Investition in deine Tätigkeit zu opfern. Je höher der Anteil von Eigenkapital ist, umso eher wirst du jedoch Geldgeber für den verbleibenden Restbetrag finden und bessere Konditionen erreichen können.

Darlehen bei der Finanzierung richtig einbinden

Die Aufnahme von Darlehen ist bei einer Existenzgründung keine Seltenheit. Diese machen oft nur einen geringen Teil der Gesamtkosten aus, da Gründer mit ihrer Geschäftsidee ein übermäßig großes Risiko scheuen. Versuche als Existenzgründer in jedem Fall, Geldgeber für dein Projekt zu finden, bevor du einen Kredit für dein junges Unternehmen aufnimmst.

Kommst du um einen Kreditabschluss nicht herum, solltest du konkret einzelne Kostenfaktoren durch diese Finanzierung abdecken. Berücksichtige bei der Festlegung des Darlehensbetrags einen finanziellen Spielraum. Denn nicht nur auf Existenzgründer können unerwartete Kostenfaktoren zukommen. Bei höheren Summen sind eine lange Zinsbindung und ein niedriger Zinssatz wichtig, um keine wesentlichen Teile vom Umsatz beziehungsweise Gewinn in die Tilgung stecken zu müssen. Für eine lange Laufzeit solltest du über ein Forward-Darlehen nachdenken, um dir einen aktuell günstigen Zinssatz für die Zukunft zu sichern.

Beim Planen fertige Finanzplan-Vorlagen verwenden?

Beim Planen der Finanzierung und Präsentationen für Investoren kannst du auf professionelle Vorlagen zurückgreifen. Mit einer Businessplan-Software, mit Excel-Muster oder einem Businessplan-Tool wirst du Schritt für Schritt online durch die geeignete Vorlage geführt. Hierdurch wird nicht nur das Erstellen deines Finanzierungsplans erheblich erleichtert. Auch Geldgeber, die eine potenzielle Investition in dein Unternehmen planen, werden sich in einem standardisierten Finanzierungsplan nach Vorlage in Excel oder anderen Formaten einfacher zurechtfinden.

Mit externer Hilfe einen tragfähigen Finanzplan erstellen

Als junger Unternehmer wird von dir nicht verlangt, dass dir die Erstellung des Finanzierungsplans bei der Gründung auf Anhieb gelingt. Investiere deshalb etwas Geld in externe Hilfe wie einen Gründungscoach. Dieser kann dir helfen, Einnahmen und Ausgaben richtig abzuschätzen. Außerdem wirst du weitere praktische Tipps rund um die Umsetzung deiner Geschäftsidee erhalten. Steigere so deine Chancen – unabhängig vom prognostizierten Umsatz oder Gewinn – Banken, Arbeitsagenturen oder sonstige Geldgeber zu überzeugen.

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